Citrus überwintern ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg in der eigenen Orangerie. Wenn die Überwinterung gelingt, ist die wichtigste Voraussetzung für wunderschöne Orangen-, Zitronen– und andere Zitrusbäume erfüllt. Lesen Sie wie hier, wie Sie Zitruspflanzen richtig überwintern.
Häufig erhalte ich Anfragen von Zitrusfans, die Probleme beim Citrus überwintern haben. Eine Hobbygärtnerin schreibt: „Mein Zitronenbaum hat zwar noch keine Blätter verloren, aber die vorhandenen kräuseln sich bzw. drehen sich nach innen ein. Darüber hinaus ist die Fläche unter dem Baum sehr klebrig. Was soll ich tun, Blätter abscheiden oder düngen?
Citrus überwintern – der Standort
Der wichtigste Faktor für die Überwinterung ist der richtige Standort. Dunkel und warm wäre ein schlechter Standort, hell und kühl ein guter. Ideal sind natürlich Orangerien oder Gewächshäuser, in die Sie Zitruspflanzen bei einem Überwinterungsservice, z.B. von Meine Orangerie geben können. Zuhause können Sie Citrus überwintern, wenn Sie einen ungeheizten, kühlen aber dennoch nach menschlichem Maßstab sehr hellen Raum haben. Das könnte natürlich ein Wintergarten sein, ein Gartenhäuschen oder ein Treppenhaus. Stellen Sie Ihre Pflanzen dort immer so auf, dass die Pflanze möglichst viel Sonnenlicht abbekommt. Doppelt verglaste Fenster reduzieren die Lichtenergie, so dass die Beleuchtung ein kritischer Faktor ist. Wenn Ihr Winterquartier nicht hell genug oder zu dunkel ist, dann können Sie das Lichtangebot mit einer Pflanzenleuchte ergänzen. Mit der können Sie bei entsprechendem Energieeinsatz eine Zitruspflanze auch in einem dunkleren und wärmeren Raum überwintern.
Citrus überwintern – Pflegeprobleme
Das häufigste Problem beim Citrus überwintern sind abfallende Blätter. Dieses geschieht häufig, da die Pflanzen zu dunkel und zu warm stehen. Die Wärme -ab Temperaturen über ca. 10° setzt die Vegetation der Pflanze in Gang, die aber Licht für die Photosynthese benötigt. Wenn das Licht zu schwach ist, reagiert die Pflanze mit Blattabwurf, der letztlich ein Schutzmechanismus ist. Häufig versuchen Citrusbesitzer gegen diesen Blattverlust anzugießen und verschlimmern die Situation. Je weniger Laub eine Pflanze hat, desto weniger kann sie Wasser verdunsten. Das Wasser bleibt in der Erde und führt zu Staunässe, die die Wurzeln der Pflanzen schädigt und die Pflanze existentiell bedroht. Sich eindrehende Blätter deuten also entweder auf viel zu wenig oder viel zu viel Wasser hin. Ein Zitrusbaum braucht nur dann viel Wasser, wenn die Temperaturen über 10° C liegen, ab diesem Wert setzt die Vegetation ein. Dann braucht die Pflanze aber auch viel Licht, i.d.R. Tageslicht, um Photosynthese zu betreiben.
Bei einer zu warmen Überwinterung freuen sich Schädlinge, die die Pflanze während der Terrassensaison besiedelt haben und in warmen Wohnräumen fröhliche Urständ feiern. Klebrigen Stoffe unter oder an Zitrupsflanzen deuten auf Läuse hin, die Zucker saugen, aber auch abgeben. Vermutlich sind es Schildläuse, die man leicht übersehen kann. Am Besten Sie untersuchen den Baum noch einmal genau. Schildläuse kann man per Hand oder mit einer alten Zahnbürste gut entfernen. Ein Hausmittel ist eine Seifenlauge. Wenn es ganz schlimm kommt, muss man auf chemischen Pflanzenschutz zurückgreifen.
Autor: Dr. Dominik Große Holtforth
Warum trägt mein Zitronenbaum keine Früchte sie setzen an und fallen dann noch sehr klein wieder ab habe den Baum aber mit fürchte gekauft er ist etwa 4 Jahre alt möchte so gerne auch Zitronen ernten warte jedes Jahr vergebens vielleicht haben sie für mich einen hilfreichen Tipp. Dankeschön im voraus
Hallo
gerne können Sie mir ein Foto der Pflanze an grosseholtforth@meine-orangerie.de mailen, dann kann ich Ihnen konkrete Ratschläge geben.
Viele Grüße
Dominik Große Holtforth