Mediterrane Kübelpflanzen – Sonne im Topf!

Mediterrane Kübelpflanzen sind der Inbegriff mediterraner Pflanzenfreude, die auf sonnigen Terrassen Blütenduft und Eleganz ausströmen und den sonnigen Teil der Welt zu Ihnen nach Hause bringen. Mediterrane Kübelpflanzen – die Sie auch in unserem Shop kaufen können– verführen und betören und machen Ihre Sonnenterrasse zu einem blühenden Paradies.

Mediterrane Kübelpflanzen
„Dachgarten“ in Arezzo (Foto: Ulrike Lichius, Windeck)

Ein edler Klassiker ist Agapanthus, die südamerikanische Schmucklilie. Sie gibt es in hellblau aber auch weiß in unserem Shop zu kaufen. Agapanthus muss hell bei mindestens 3°C überwintern.

Mediterrane Kübelpflanzen
Agapanthus (Foto: Walter Frensel)

Attraktive Früchte trägt der Erdbeerbaum (Arbutus unedo), der mit 3 bis 8 m sehr groß werden kann. Wie bei jeder Kübelpflanze lässt sich das Größenwachstum aber über die Kübelgröße steuern. Erdbeerbäume sind bedingt frosthart, sollten dennoch aber in eine Orangerie oder in vergleichbare Überwinterungsquartiere gebracht werden. Weitere Tipps zur Pflege Ihres Erdbeerbaumes finden Sie auf unserer Shopseite.

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Erdbeerbaum (Foto: Paco Pfister)

Die Bougainvillea bietet als Kletterstrauch besonders viele Gestaltungsmöglichkeiten. Aufgrund Ihres üppigen Wuchses kann man leicht Spaliere aber auch Hochstämme gestalten. Der Wasserbedarf ist im Gegensatz zu vielen anderen mediterranen Pflanzen sehr hoch, die Pflanze muss hell bei Temperaturen zwischen 5° und 15°C überwintern. Detailierte Tipps zur Pflege und Überwinterung werden neben dem Blog auch in unserem Shop aufgeführt.

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Bougainvillea (Foto: Meine Orangerie)

Callistemon, mit seinen roten, bürstenähnlichen Blüten, trägt nicht umsonst den Beinamen „Zylinderputzer. Die robusten, aber nicht winterharten Pflanzen, setzen mit dem leuchtenden Rot ihrer Blüten wunderschöne Akzente auf Ihrer Terrasse oder Ihrem Balkon.

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Callistemon (Foto: Harald Ebert)

Ein Klassiker unter den Kübelpflanzen, der zunehmend aber auch im Freiland wachsen kann, ist Oleander (Nerium Oleander). Oleander verträgt Fröste bist -5°C und kann folglich, wenn der Winter nicht ganz so hart wird, mit einem Schutz auch draußen überwintern. Anregungen und Tipps gibt es auch in unserem Shop.

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Oleander (Foto: Markus Kochniss)

Ein Klassiker aus Südamerika ist das Blumenrohr (Canna-indica-cultivars). Die schnell wachsende Pflanze wird bis zu 2 m hoch und bildet von Juni bis Oktober Blüten in Gelb, Orange oder im klassischen Rot. Die Pflanze muss frostfrei überwintern.

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Canna (Foto: Meine Orangerie)

Ein weiterer, faszinierender Gast aus Südamerika ist der Kerzenstrauch, der aber deutlich größer wird als der Enzianstrauch. Er wächst breit ausladend und kann bis zu 4 m hoch werden. Der Kerzenstrauch blüht besonders lang, nämlich von Mai bis September und muss an einem hellen Standort bei 5 bis 10° C überwintern.

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Kerzenstrauch (Bot. Cassia didymoborya, Foto: Klaus Zeddel)

Durch besonders schöne Blüten überzeugt die Schönmalve (Bot.: Abutilon x hybridum), die aufrecht buschig wächst und bis zu 3 m hoch wird. Schönmalven sind in den Blütenfarben Gelb, Orange, Rosa, Rot und Weiß erhältlich. Die Blüte dauert von Mai bis September, die Überwinterung muss hell bei 10° C erfolgen.

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Schönmalve (Foto: Peter Wurl)

Besonders farbenfroh ist das Wandelröschen (Bot. Lantana camara cultivar), das bei einer moderaten Wuchshöhe von bis zu 1,5 m mit vielen unterschiedlichen Blütenfarben von Weiß, Gelb, Lachsrot, Purpur bis Rot aufwartet. Die Überwinterung erfolgt bei 5° bis 10°C an einem hellen Standort, das Wandelröschen muss im Winterquartier nur wenig gegossen werden. In unserem Shop gibt es das Wandelröschen als Pflanze im Topf oder auch als Wandelröschen Stämmchen zu kaufen.

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Wandelröschen (Foto: Meine Orangerie)

Ein Klassiker ist die Engelstrompete, die unter dem botanischem Namen Brugmansia Cultivars (veraltet: Datura) firmiert. Die Pflanze ist in allen Teilen giftig und muss häufig gegossen werden. Die Überwinterung erfolgt bei üblichen 5° bis 7° C, ein Rückschnitt bis zur zweiten Verästung im Frühjahr ist sinnvoll. Meine-Orangerie bietet Ihnen diese außergewöhnliche Pflanze in weißrosé oder in rotgelb an.

Eine Kübelpflanze, die dort, wo es milder ist, auch ausgepflanzt werden kann, ist die Kamelie (Camelia japonica). Die Kamelie wird in verschiedenen, wunderschönen weiß, rot, rosa oder auch zweifarbig angeboten. Kamelien können bis zu 3 m hoch und 2 m breit werden. Sie passt von den Standortbedingungen her nicht ganz in das mediterrane Programm, da sie im Halbschatten auf eher saurem Boden gedeiht. Die Kamelie verträgt keinen Kalk. Eine Überwinterung der immergrünen Pflanzen im Kübel bei 10°C ist ideal.

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Kamelie (Foto: Alex Förster)

Eine herrliche weiß-blühende Kübelpflanze mit kuriosem Namen ist der Kartoffelwein oder Weiße Schwan (botanisch: Solanum jasminoides). Ähnlich wie die Bougainvillea ist er klimmend und erorbert problemlos Flächen, die bis zu 5 m breit und hoch sind. Dazu braucht der Weiße Schwan aber Spaliere und Ampeln, damit er auch wahre Höhen erklimmen kann. Seine herrlichen Blüten blühen von Juli bis September, die Pflanze braucht Sonne, mit er es aber nicht übertrieben werden sollte. Ein wenig Schatten darf es sein. Die Überwinterung erfolgt mediterran, also 5° bis 10°C in einem hellen Winterquartier.

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Kartoffelwein oder Weißer Schwan (Foto: Josef Nübel)

Der Tropische Oleander (Botanisch: Thevetia Peruviana) stammt aus Mittelamerika und ist ein naher Verwandter des mediterranen Oleanders (Nerium Oleander). Der Tropische Oleander bietet prächtige Blüten und feingliedrige Blätter und begeistert auf der Terrasse von Mai bis Oktober oder November. Der Tropische Oleander muss hell bei warmen 15 – 20° C überwintert werden und kann also auch als Zimmerpflanze gedeihen.

Einen vollsonnigen Standort belohnt Thevetia mit üppigen Blüten. Das Substrat sollte -wie bei der mediterranen Verwandten- stets feucht gehalten werden. Es darf aber keine Staunässe entstehen. Wöchentliche Düngung mit einem Volldünger für Terrassen- und Balkonpflanzen deckt den Nährstoffbedarf.

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Tropischer Oleander (Botanisch: Thevetia Peruviana)

Eine besonders vielseitige mediterrane, eigentlich subtropische  Kübelschönheit ist die Mandevilla. Sie ist eine Kletterpflanze, wächst aber liegend, so dass Sie sowohl für die Balkonbepflanzung, als auch für ein Spalier in Frage kommt.

Mediterrane Kübelpflanzen
Mandevillen auf einem Balkon in Padua

Weitere Bezeichnungen sind Dipladenia oder Trichterblume. Die Pflanze stammt aus Südamerika und ist aufgrund dieser Herkunft nicht winterhart, muss also hell und eher warm bei 10 bis 15°C überwintern. In der Pflege ähneln ihre Bedürfnisse denen des nahen Verwandten Oleander. Der Standort sollte sonnig und luftig sein. Die Wassergabe sollte moderat, d.h. nach Austrocknen der oberen Substratschichten erfolgen. Wie viele blühende Pflanzen braucht die Mandevilla viele Nährstoffe, also in der Blüh- und Wachstumzeit 1 – 2 wöchentlich mit einem herkömmlichen Kübelpflanzendünger düngen.

Mediterrane Kübelpflanzen
Mandevilla splendes im botanischen Garten von Padua

Die Pflanze sollte im Frühjahr geschnitten werden. Soll Sie nicht übermäßig wuchern, werden alle Seitentriebe abgeschnitten. Mandevillen vertragen aber auch einen kräftigenden Rückschnitt auf ein Drittel, der dann sinnvoll ist, wenn die Pflanze an Vitalität eingebüßt hat.

Eigentlich eine Knollenpflanze ist die Calla, die wegen ihrer besonders edlen Blüten geschätzt wird. Sie ist nicht frosthart, so dass ihre Knollen, ähnlich wie bei der Dahlie ausgepflanzt werden müssen. Werden die Knollen trocken gelagert, können bei einem Auspflanzen ab der frostfreien Perioden wieder herrliche Blüten entstehen.

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Calla (Foto: Harald Ebert)

Die Präriekerze, die auch Prachtkerze (Botanisch: Gaura lindheimeri) genannt wird, ist ein besonders üppig blühender Halbstrauch mit mediterranem Flair und geringen Ansprüchen. Sie sollte immer nur mäßig gegossen werden, der Nährstoffbedarf ist moderat bis gering.

Die Präriekerze gehört mit den Fuchsien zur Familie der Nachtkerzengewächsen (Onagraceaen). Ihre Blüten sind ähnlich filigran und erinnern an Schmetterlinge. Auch wenn sie bedingt winterhart ist, leidet sie im Winter häufig unter zu hoher Nässe, so dass eine Überwinterung im Kübel erforderlich ist. Da sie das Laub abwerfen, erfolgt die Überwinterung möglichst kalt und dunkel, aber natürlich frostfrei.

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Präriekerze, Prachtkerze (Botanisch: Gaura lindheimeri, Foto: Andrea Eichenberger)

Literatur:

Maria Sansoni-Köchel: Kübelpflanzen – Das Handbuch der schönsten Arten für Balkon, Terrasse und Wintergarten, München 2009

Strauß/Ratsch/Waechter: Balkon- und Terrassen-Träume – Die schönsten Gestaltungen für alle Jahreszeiten, München 2010

Autor: Dr. Dominik Große Holtforth

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