Die „Großen“ – Grapefruit und Pampelmusen

Die großen, dicken Früchte der Grapefruit und Pampelmusen sind schmackhaft und exotisch, ihr Wuchs und ihre Blüten strahlen die Kraft aus, die die Pflanzen benötigen, um solche Früchte hervorzubringen.

Grapefruit

Grapefruit (Foto: Antonio Spiller)
Grapefruit (Foto: Antonio Spiller)

Citrus paradisi – so der botanische Name der Grapefruit, deren Herkunft wie so häufig bei Zitruspflanzen nicht ganz klar ist.

Möglicherweise stammt die Pflanze von den Westindischen Inseln, möglicherweise ist sie eine natürlich entstandene Hybride aus Pomelos und Orangen, also eine Kreuzung. Der aus dem englischen stammende Name „Grapefruit“ lässt sich mit „Trauben-(grape)frucht“ übersetzen. Eine Erklärung für diese Namensgebung ist die Anordnung der Blüten und Früchte, die wie bei Trauben eng zusammenhängend wachsen und reifen.

Grapefruits sind besonders Vitamin C-haltig und sehr gesund. Allerdings gelingt die Reife der Früchte im gemäßigte Klima nur mit Einschränkungen. Ein Sommer reicht regelmäßig nicht aus, so dass eine Überwinterung in einem Wintergarten, also hell und wärmer, erforderlich ist.

 

 

 

 

 

Grapefruit (Foto: Carsten Huxoll)
Grapefruit (Foto: Carsten Huxoll)

Rote Grapefruits brauchen darüber hinaus warme Temperaturen, um den roten Farbstoff auszubilden.

Auch bei den Sorten unterscheidet sich Grapefruit nicht wesentlich von anderen Citruspflanzen: Es gibt sehr viele. Wichtig ist sicher die Unterscheidung zwischen roten und gelben Grapefruit. In der hier verwendeten Literatur werden Sorten wie „Burgundy“, „Flame“, „Henderson“, „Oroblanco“, „Duncan“, „Marsh“, „Ruby“ oder „Star Ruby“ vorgestellt.

Der Grapefruit werden besondere Wirkungen auf die Gesundheit nachgesagt. Mit regelmäßigen Verzehr von Grapefruit lässt sich der Cholesterinspiegel senken und Diabetes vorbeugen. Natürlich lässt sich mit dem Verzehr von Grapefruits auch der Vitaminbedarf decken. Und schließlich wurde in einer aktuellen Studie nachgewiesen, dass regelmäßiger Verzehr von Grapefruit sogar zur Gewichtsreduktion führt. Dabei haben Probanden regelmäßig eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten  Grapefruit verzehrt und konnten so das Gewicht reduzieren.

 

Pampelmusen

Mit dem botanischen Namen Citrus maxima ist bei der Pampelmuse eigentlich alles gesagt. Diese sehr alte Zitrusart hat ihre Ursprünge vermutlich in Malaysia und ist dann über Indien und China sowie Persien und Palästina nach Europa gekommen.

Pampelmusenblüte (Foto: Erika Neels)

Eine Besonderheit der Pampelmuse ist, dass die Früchte beim Verzehr filettiert werden, da die Trennwände der Frucht bitter schmecken.

Klock unterscheidt die Pampelmuse in drei Sorten:

  • Thai-Gruppe: Mehrere Ernten im Jahr, Blüte nach der Regenzeit
  • China-Gruppe: In China angebaute Sorten sowie die israelische Goliath
  • Indonesien-Gruppe: Gruppe mit größter Vielfalt und den größten Früchten.
Pampelmusen (Botanisch: Citrus maxima, Foto: Marguerite Widmer-Stünzi)

Einzelne Sorten neben Goliath tragen die wohlklingenden Namen „Chandler“, „Khao phuang“, „Nakorn Pummelo“, „Pandan Wangi“, „Red Shaddock“ und „Siamese Sweet“.

Literatur:

Peter Klock/Monika Klock/Thorsten Klock: Das große Ulmer-Buch der Zitruspflanzen, Stuttgart 2007

Maier, Hans-Peter: Zitruspflanzen – Schritt für Schritt zum eigenen Zitrusparadies, München 2006

Page, Martin: Growing Citrus – How to grow citrus in containers, conservatories and the open garden, Portland, London 2008