Oliven einlegen, so wird’s gemacht – aus eigener Ernte!

Ast eines Olivenbaums voller reifer Früchte.

Oliven einlegen macht großen Spaß, denn eingelegte Oliven sind ein Genuss. Noch besser schmecken sie vom eigenen Olivenbaum, der mit seinen silbrigen Blättern und schwarzen Früchten jedem Garten oder Balkon einen Hauch mediterranen Flairs verleiht. Als Kübelpflanze lässt sich der Olivenbaum problemlos auch in  Deutschland kultivieren. Einen wunderschönen Olivenbaum finden Sie auch in unserem Shop, der für jeden die richtige Größe anbietet. Wichtig ist für den Olivenbaum ein voll sonniger Standort und die richtige Überwinterung. Und wenn sich der Olivenbaum richtig wohlfühlt, blüht er sogar und trägt eigene Früchte. Dann kann man sich auch auf den Genuss der eigenen Olivenernte freuen.

Oliven einlegen – Wann erfolgt die Olivenernte?

Wenn Sie Oliven einlegen möchten, sollten Sie einige wenige Eigenschaften dieser wichtigen mediterranen Frucht kennen. Die Farbe der Früchte sagt nichts über ihre Sorte aus. Vielmehr ist sie ein Gradmesser ihrer Reife. Lässt man also die grünen Oliven lange genug am Baum hängen, werden sie schwarz und weicher in der Konsistenz. In den klassischen Anbauländern werden die reifen Früchte vom Baum geschlagen. Unter den Bäumen ausgelegte Netze ermöglichen, dass die Ernte einfach zusammengeklaubt werden kann. Frische Oliven sind aufgrund ihrer Bitterstoffe zunächst ungenießbar. Die industrielle Verarbeitung benutzt zum Einlegen Natronlauge – das ist schnell und effizient.

Oliven einlegen
Reife Oliven am Baum (Foto: Stephanie Berghäuser)

Oliven einlegen – das Rezept

Bei der klassischen Zubereitung zum Oliven einlegen werden zunächst die angeschlagene Früchte aussortiert, die guten Oliven werden mit einem scharfen Messer an den schmalen Enden eingeritzt und vollständig mit Wasser bedeckt. Am besten legt man einen Teller oder ähnliches auf die Oberfläche, sodass sich alle Oliven unter Wasser befinden. Das Wasser wird alle 2-3 Tage gewechselt. Nach wenigen Wochen verlieren die gewässerten Früchte ihre Bitterstoffe. Jetzt können Sie ab und zu eine Olive probieren. Sobald sie nicht mehr bitter schmeckt (nach ca. 1 Monat) wird eine starke Salzlösung (ca. 7 EL Salz auf 1 l Wasser) zubereitet. Darin sollten die Oliven noch einmal ca. 1 Woche baden und können anschließend je nach Geschmack eingelegt werden. Unser Favorit ist eine Marinade aus Olivenöl mit frischem Knoblauch, Thymian und Rosmarin – einfach köstlich! Darin eingelegt ist die eigene Ernte viele Monate lang haltbar. Alternativ können die Oliven auch in der Salzlake mit geviertelten Zitronen oder Orangen, Knoblauchzehen, Thymian und/oder Rosmarin verbleiben. Die Salzlösung muss immer wieder aufgefüllt werden, damit die Oliven komplett bedeckt bleiben, ansonsten kann sich Schimmel bilden. Eine sich eventuell bildende weiße Schicht kann einfach abgehoben werden. Sie schadet den Oliven nicht.