„Mein Kumquat blüht nicht“ – so lautet eine regelmäßig zu hörende Aussage bei Zitrusgärtnerinnen und -gärtnern, die sich an Meine Orangerie wenden. Der Kumquat ist eine beliebte Zitruspflanze, die sich auch nördlich der Alpen in immer mehr Wintergärten und auf Terrassen und Balkonen findet. Da der Kumquat als robust gilt, ist die Pflege des Kumquat nicht kompliziert. Nur in der Blüte scheinen sich viele Kumquats etwas schwerer zu tun. Der Beitrag zeigt Gründe und Pflegemaßnahmen auf. Schöne Kumquats finden Sie in unserem Onlineshop.
Der Kumquat blüht nicht – die Gründe
Kumquats stammen wie die meisten anderen Zitruspflanzen auch aus den Subtropen. Daraus resultiert ein besonders hoher Wärmebedarf, der auch in der Wärmesumme gemessen wird. Die Wärmesumme ist die Summe bestimmter Temperaturwerte in einem gegebenen Zeitraum. Für den Kumquat sind die Temperaturen oberhalb von 15° C relevant, da ab diesem Wert die volle Vegetation einsetzt. In der Vegetation findet in den schönen dunkelgrünen Blättern des Kumquat die Photosynthese statt, die zur Produktion von Zucker führt. Dieser Zucker ist der Energieträge des Kumquats, der eben auch für die Blüte benötigt wird.
Leider ist es die verfügbare Wärme in Deutschland bzw. nördlich der Alpen eingeschränkt. Daher gilt der Kumquat nördlich der Alpen als alternierend, dh. er blüht im Durchschnitt nur alle zwei Jahre. Offensichtlich ist die vorhandene Wärme- und auch Sonnenstundenzahl nicht ausreichend, um für eine jährliche Blüte zu sorgen.
Der Kumquat blüht nicht – Gegen- und Pflegemaßnahmen
Vor dem Hintergrund dieser Ursachen ist die Lösung des Problems zunächst einfach: Man kann die Blüte begünstigen, indem man den Kumquat besonders sonnig und besonders warm aufstellt. Im Sommerquartier sollte der Standort Morgensonne haben, da in diesem Fall der Kumquat länger im Warmen steht. Bei Morgensonne wird der Kumquat am Morgen von Sonnenstrahlen erwärmt und abends, wenn zwar die Sonne weg ist, ist noch die Luft warm. Auch wichtig ist länge und Beginn der Überwinterung. Wenn es im Herbst noch warm ist, sollte der Kumquat auch dann noch draußen stehen und erst später in die Überwinterung kommen. Im Frühjahr hängt es ebenfalls vom Verlauf ab, ob ein Kumquat früher oder später herausgestellt wird. Es sollte nicht unterschätzt werden, dass die Frühjahrsnächte häufig kühl sind, so dass nachts Wärmestunden fehlen. Wenn das Winterquartier ein Glasgewächshaus ist, ist der Kumquat besser länger in diesem Gewächshaus untergebracht.
Der Kumquat blüht nicht, wenn er weiter nicht ausreichend ernährt wird. Hilfreich ist daher die Düngung mit unserem Dünger „Zitruszauber„, der durch zitrusspezifische Spurenelemente Pflanzengesundheit und Spurenelemente begünstigt. Das Gießen sollte immer nur bedarfsgerecht erfolgen, dh. wenn die obere Hälfte der Erde abgetrocknet ist. Beim bedarfsgerechten Gießen hilft der Feuchtigkeitsmesser von Meine Orangerie.
Auch das Umtopfen hat Einfluss auf das Problem „Der Kumquat blüht nicht“. Ein Umtopfen führt dazu, dass die Pflanze den Wachstumsprozess der Wurzeln intensiviert, damit fehlt häufig Wachstumsenergie für Blüte und Frucht. Daher sollten Sie stets so umtopfen, dass der neue Topf im Durchmesser nur 4 cm größer ist als der alte. Somit verhindern Sie, dass das Erdvolumen, das von der Pflanze zu durchwurzeln ist, sehr groß ist. Auch die Standfestigkeit ist höher, wenn Sie die Topfgröße nur moderat erhöhen. Der Zeitpunkt des Umtopfens sollte der späte Winter, Januar oder Februar sein, damit die Pflanze idealer Weise zu Beginn der Freilandsaison die neue Erde bereits durchwurzelt hat.