Mit mediterranen Herbstpflanzen gestalten

Zitruspflanzen sammeln

Herbstpflanzen sind eine tolle Möglichkeit, das Gartenjahr zu verlängern und mit Pflanzen Heim, Terrasse, Balkon und natürlich auch den Garten zu gestalten. Natürlich gibt es auch mediterrane Herbstpflanzen, mit denen man südliches Flair in die Tristesse des deutschen Novembers bekommt. Dieser Beitrag zeigt Ihnen einige der schönsten Herbstpflanzen und präsentiert weitere Möglichkeiten, wie man den Herbst mediterran bereichern kann.

Herbstpflanzen
Calamondin als Zitrussorte, die auch in Wohnräumen gedeihen, sind die idealen Herbstpflanzen, wenn sie im Oktober oder November ins Wohnzimmer gestellt werden.

Mediterrane Herbstpflanzen – die wichtigsten Sorten

Mit dem Beginn der Winterzeit sind die Tage schlagartig kürzer geworden. Uns Menschen und auch unseren Pflanzen mangelt es nun an Licht. Bis zur Wintersonnenwende müssen wir uns an die Dunkelheit gewöhnen, sollten aber alles tun, um uns Licht in die Dunkelheit zu bringen. Eine Möglichkeit dazu bieten mediterrane Herbstpflanzen, die sie auch in unserem Wintersortiment finden. Neben den Calamondin empfehlen wir Ihnen als tolle Balkon- und Terrassenpflanzen für den Herbst den  Mittelmeerschneeball sowie Kamelien

Diese Pflanzen lassen sich auch wunderbar mit Lichtelementen auf der Terrasse und dem Balkon kombinieren. Der perfekte „Lichtbringer“, der dazu auch noch mediterran aussieht, sind wunderschöne Terracotta Leuchtkugeln, die Balkon und Terrasse in einen herrlichen Sternenglanz hüllen. Die Leuchtkugeln gibt es in drei verschiedenen Größen

ür viele ist sie nicht nur Platzhalter auf der winterlichen Terrasse, wo die südlichen Kübelpflanzen fehlen: die Kamelie. Die Bezeichnung Camelia japonica, so ihr botanischer Name, gibt Auskunft über die geografische Herkunft, viel schöner aber ist die Bezeichung, die der Volksmund für sie findet: Die Rose des Winters. „Meine Orangerie“ präsentiert Ihnen herrliche Kamelien in unserem Wintersortiment.

Herbstpflanzen
Wer sich im Herbst um seine oder neue Kamelien kümmert, der kann zu Beginn des neuen Jahres mit tollen Blüten rechnen.

Die Kamelien blühen in vielen leuchtenden Farben, meist Rot, Rosa, Weiß oder auch Rot und Weiß gestreift von Februar bis April. Sie können als Kübelpflanze in milden Gegenden aber auch ausgepflanzt kultiviert werden. Die Kamelie liebt feuchte, eher saure Böden, so dass Rhododendronerde das geeignete Substrat zum Umtopfen und Einpflanzen ist. Pralle Sonne ist bei der Kamelie zu vermeiden, sie bevorzugt eher schattige bis halbschattige Plätze. Sie sollte stets feucht, aber nicht nass gehalten werden. Die Düngung erfolgt behutsam während der Blütezeit und sollte danach auch eingestellt werden. Ein Grunddünger ist ausreichend, die Düngerkonzentration im Gießwasser sollte ohnehin reduziert werden, da die Kamelie salzempfindlich ist und auf zu hohe Salzkonzentration empfindlich reagiert.

Herbstpflanzen pflegen – Rußtau bekämpfen

Die Pflegeintensität der Gartenpflanzen lässt im Herbst spürbar ab, dafür ist es im November umso wichtiger, die Überwinterung der empfindlichen Balkonpflanzen vorzubereiten und durchzuführen. Damit Schädlinge nicht die Überwinterung belasten, sollten sich Kübelpflanzen-Gärtnerinnen und Gärtner auf die Suche nach den lästigen Plagegeistern machen.

Bevor Sie Ihre Pflanzen im November oder Anfang Dezember in das Winterquartier stellen, sollten man sie also sorgfältig auf Schädlinge überprüfen. Ein wichtiger Hinweis auf Schädlinge ist der sogenannte Rußtau: ein dunkler, gesprenkelter Belag auf den Blättern ihrer Pflanze. Dieser Belag stammt vom Rußtau, einem Pilz, der sich auf Pflanzen ansiedelt. Was ihn dort hinlockt, sind Zuckerabsonderungen saugender Schädlinge wie etwa der Schild- oder Blattlaus. Sobald diese verschwinden, verschwindet auch der Pilz. Zur Bekämpfung finden Sie viele wichtige Informationen in diesem Beitrag auf „Meine Orangerie“.

Herbstpflanzen genießen – Gartenreisen und mediterrane Rezepte

Wenn Balkon und Terrasse mit Herbstpflanzen dekoriert sind, sollte man den Herbst auch als Mußezeit genießen. Neben dem Gärtnern ist das Reisen und sind kulinarische Genüsse hervorragende Mittel in der dunklen Jahreszeit zu entspannen.

Die Herrlichkeit der Medici – der Giardino di Boboli in Florenz

Er ist Inbegriff des italienischen Renaissance-Gartens: der Giardino di Boboli in Florenz. Der große Reichtum an Skulpturen, Grotten und Wasserspielen sowie die einzigartige Pflanzensammlung machen diesen Garten zu einem Muss für jeden Gartenfreund.

Herbstpflanzen
Die Boboli-Gärten in Florenz sind gerade im Herbst eine Reise wert.

Der Garten Boboli, der unter den Medici seine wesentlichen Elemente und architektonischen Gestaltungen enthielt, ist heute Teil des UNESCO Weltkulturerbes und Ziel von Hundertausenden Touristen aus aller Welt.

Die Gärten Boboli bieten alles, was einen italienischen Garten ausmachen: Laubengänge, Zypressenalleen, Skulpturen, künstliche Grotten und selbstverständlich auch eine großartige Zitrussammlung. Nicht zuletzt aber ist er berühmt für einen spektakulären Blick auf Florenz, die Perle der Toskana, über die der Garten trohnt. Praktische Informationen wie etwa die Öffnungszeiten des Giardino di Boboli finden Sie auf der offiziellen Website.

Gesunde Genüsse im Herbst –  Frisches Gemüse mit Orangen-Zitronen-Vinaigrette

Der Herbst ist die Erntezeit des Jahres, das gilt besonders für Zitronen- und Orangenbäume. Wenn Sie Ihre Pflanzen so lange wie möglich draußen lassen, haben erste kühle Temperaturen in der Nacht für die Ausfärbung der Früchte gesorgt. Mandarinen, Orangen und auch Kumquat bekommen ihr charakterisches Orange und leuchten golden. Diese verlockende Pracht sollten Sie vor der Überwinterung ernten. Damit Sie mit diesen besonderen Früchten auch ein besonderes kulinarisches Highlight genießen können, hier ein einfacher, aber sehr schmackhafter Rezeptvorschlag aus dem Buch „Citrus – die besten Rezepte“:

Gemüse:
400 g Brokkoli
400 g Romanesco

Für die Orangen-Zitronen-Vinaigrette:
1 unbehandelte Zitrone und Orange, am besten aus eigener Ernte
4 geschälte Knoblauchzehen
4 EL Oregano
8 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer

sowie 2 Rollen Ziegencamenbert

Und so wird’s gemacht:
Brokkoli und Romanesco klein schneiden und 4-5 Minuten blanchieren und abtropfen. Für die Vinaigrette die Zitronenschale fein abreiben und Zitrone und Orange auspressen, Knoblauchzehen in möglichst dünne Scheiben schneiden. Dann die Knoblauchscheiben in erhitztes Olivenöl geben, kurz anschwitzen. Zitronenschale und Zitrussaft dazu geben, verrühren und 4 Minuten bei geringer Temperatur ziehen lassen.

Abschließend den Käse in 1 cm dicke Scheiben schneiden, in die Knoblauch-Zitrus-Vinaigrette legen und kurz erwärmen. Am Ende das wärme Gemüse, Käse und die Vinaigrette vermengen und auf die Teller legen. Wenn die noch warme Vinaigrette auf den Käse geträufelt wird, verstärkt das den aromatischen Effekt. Eine schöne Ergänzung können auch geröstete Pinienkerne sein.

Guten Appetit!