Der Garten im Herbst kann genau so viele Freuden bereiten wie im Frühling oder Sommer. Lesen Sie in diesem Beitrag wie Sie auch im Herbst Garten und Terrasse genießen können und wie sich mit Gärtnern im „Altweibersommer“ und „Goldenen Oktober“ erfreuen können. Alles für die Gartenarbeit im Herbst (und darüber hinaus) finden Sie in der Zubehörabteilung unseres Orangerieshops.
Wenn im September die Nächte länger und kühler werden sind viele Sommerblüher bereits verblüht und die Zeiten, die man im Garten und auf der Terrasse verbringt, werden kürzer. Umso intensiver sollte man sie genießen, gerade wenn die Sonne noch einmal alles gibt und wärmend auf die Terrasse scheint. Die nun tiefer stehende Sonne verzaubert Garten und Pflanzen mit einem ganz besonderen Licht, so dass Hobbyfotografen stets die Kamera griffbereit haben sollten.
Der Garten im Herbst ist auch die Zeit der Ernte, der Ruhe und vielleicht auch Dankbarkeit für einen schönen, hoffentlich langen Sommer. Die Gartenarbeit ist nun überschaubar. Im frühen Herbst sollte man Verblühtes entfernen, dabei aber besonders markante Staudenpflanzen wie etwa den Sonnenhut Echinacea stehen lassen. Sie können auch abgestorben und vertrocknet im Winter schöne Kontraste bilden, insbesondere in Verbindung mit Frost und Schnee. Auch der Rasen sollte, solange er noch wächst, kurz gehalten werden, damit er nicht verfilzt und er im Frühjahr schneller regeniert.
Eine besonders schöne Aufgaben sind alle Pflanzungen, die im Herbst vorgenommen werden. Pflanzt man noch im September und Oktober ist der Boden noch warm und die Pflanzen und Zwiebeln können noch vor dem Frost wurzeln. Pflanzungen im Garten im Herbst sind voller Vorfreude auf das nächste Frühjahr, eine „Investition“ mit Langzeitwirkung. Wenn die blühenden und einjährigen Sommerblumen verblüht sind, sollten Sie Blumenzwieben für frühblühende Frühlingsblumen wie Krokusse -die sich besonders schön im Rasen machen- Tulpen, Narzissen, Hyazinthen, Schneeglöckchen oder Allium setzen. Versuchen Sie dabei Blickpunkte zu setzen und zu beachten, dass Sie die frühlen Blüher auch vom Haus auch sehen können. Beachten Sie die zeitliche Reihenfolge: erst melden sich Krokusse und Schneeglöckchen, dann kommen die Narzissen mit ihrem leuchtenden Gelb und schließlich die Tulpen, Allium oder andere besondere Zwiebelblumen wie etwa die Kaiserkrone.
Auch Gehölze, durchaus auch mediterrane Gehölze lassen sich im Herbst noch pflanzen. Auch bei den Gehölzen hilft das lange Anwurzeln vor dem Winter, damit das neue Frühjahr für ein gutes Wachstum genutzt werden kann. Wenn Sie also Obstbäume, Hecken oder Sträucher pflanzen wollen, ist der Herbst die ideale Jahreszeit.
Auch Kübel- und Topfpflanzen auf Balkon und Terrasse können im Garten im Herbst noch eine Rolle spielen. Nicht winterharte Kübelpflanzen wie Zitrus, Oleander, Agapanthus oder Bougainvillea sollten so lange wie möglich unter freiem Himmel stehen, damit sie noch so viel Sonnenlicht wie möglich tanken können. Gerade Engelstrompeten aber auch Bougainvilleen blühen bei guten Bedingungen bis weit in den Oktober hinein und sorgen im Altweibersommer und Goldenen Oktober für ein sonniges Flair. Wichtig ist, die Kübelpflanzen vor Staunässen und heftigen Böen, die die Pflanzen umwerfen können, zu schützen. Geben Sie wärmeliebenden Pflanzen einen besonders geschützten Standort vor einer Haus- oder Terrassenwand, die nachts noch ein wenig Wärme abgibt. Spätestens ab Mitte November sollten Sie aber die empfindlichen Pflanzen in ein geeignetes Winterquartier stellen, damit sie vor Frösten geschützt sind.