Citruspflanzen für Balkon und Terrasse

Citruspflanzen kommen ursprünglich aus Asien und gehören zur Familie der Rautengewächse. Sie gehören zu den immergrünen Gewächsen und werden als große Sträucher in freier Natur bis zu 25 Meter hoch. In Deutschland erreichen diese Pflanzen bei Privatpersonen oft eine Höhe von bis zu 3 Metern. Citruspflanzen können jedoch auch zurückgeschnitten und somit künstlich klein gehalten werden.

 

Citruspflanzen

 

So wachsen Citruspflanzen

Citruspflanzen bilden weiße Blüten, die sich zur Reife hin verfärben. Bevor die Äste verholzen sind diese grün und oftmals während der jungen Wachstumsphase auch mit kleinen Stacheln versehen, die die jungen Triebe schützen sollen. Diese Stacheln werden jedoch nicht bei jeder Citruspflanze gebildet. Die Blätter von Citruspflanzen laufen zum Ende hin spitz zu.
Die Früchte dieser Pflanzengattung gehören mit zu den beliebtesten Früchten überhaupt und besitzen einen sehr hohen Vitamin C Gehalt und einen angenehmen Duft.
Gerade aus diesem Grund wird der Anbau für Privatpersonen in Deutschland immer beliebter und viele Menschen wollen Ihre eigenen Zitrusfrüchte von Ihren eigenen Zitruspflanzen ernten.

Von Citruspflanzen ernten

Bei der Auswahl der Citruspflanzen hat jeder die Möglichkeit zwischen Zitronen, Orangen, Mandarinen und oder Kumquat zu wählen, denn diese Sorten können in Deutschlang gehalten werden. Die soeben genannten Früchte sind allesamt essbar. Somit kann jeder, der die Lust dazu hat, eigene Zitruspflanzen anbauen und seine eigenen Früchte ernten, die im Anschluss verzehrt werden können.

Gespritzt werden sollten Citruspflanzen nicht. Wenn Citruspflanzen gespritzt werden, können die Pflanzen in der Regel nicht mehr richtig atmen, da sich ein Ölfilm des verwendeten Spritzmittels auf den Blättern ablagert und die Poren der Blätter verstopft. Somit ist eine Atmung der Blattzellen ausgeschlossen und die Pflanze verliert Blätter. Im schlimmsten Fall kann eine Zitruspflanze durch die Verwendung von Spritzmitteln sogar komplett eingehen. Zitronenbäume benötigen einen möglichst sonnigen Platz und sind sehr beliebte Pflanzen für den Wintergarten. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass diese Pflanze keine Zugluft abbekommt, denn das tut ihr nicht besonders gut. Zitronenbäume benötigen nicht so viel Wasser, wobei sich dies in der Reifezeit der Früchte umstellt.

Zitronen- und Orangenbäume

Zitronenbäume blühen das komplette Jahr über und tragen zeitgleich auch ihre Früchte, so dass das ganze Jahr über Früchte geerntet werden können. Zitronen fangen an zu reifen, wenn die Temperaturen etwas sinken. Aufgrund der regulär niedrigeren Temperaturen im Vergleich zu Ostasien wachsen die Pflanzen in Deutschland vergleichsweise langsam. Orangenbäume sollten im Sommer ebenfalls sehr sonnig stehen. Wie die Zitronenbäume sollten auch Orangenbäume windgeschützt stehen. Diese Sorte der Citruspflanzen sollte auch nur mäßig Wasser bekommen, das ebenfalls möglichst kalkarm sein sollte. Wenn diese Pflanzen zu viel Wasser bekommen, dann fangen die Wurzeln der Pflanzen an zu faulen und die Pflanze geht sehr wahrscheinlich ein.

Mandarinenbäume und Kumquat

Auch Mandarinenbäume lieben einen sonnigen Standort. Sie wachsen ebenfalls zu robusten, großen Sträuchern heran und können Ihnen die Ernte eigener Früchte bringen. Allerdings sind die Zweige der Mandarinenbäume, anders als bei den Zitronen, ohne Dornen oder Stacheln. Selbst die jungen Triebe weisen keinerlei Stachelansatz auf. Die Hauptblühzeit von Mandarinen ist von Mai bis Mitte Juni.Kumquat bilden in der Regel nur alle zwei Jahr Früchte, benötigen aber nur wenig Wasser. Blüten bildet diese Citruspflanze vom Frühjahr bis in den Sommer hinein. Die Früchte benötigen eine deutlich längere Reifezeit, als die drei zuvor genannten Zitruspflanzen. Wenn die Früchte der Kumquat reif sind, fallen diese von der Pflanze ab.

Citruspflazen überwintern und pflegen

Alle genannten Pflanzen sollten während der Überwinterung bei Temperaturen von maximal 15 Grad Celsius gehalten werden. Die Temperaturen sollten jedoch nicht unter 6 Grad Celsius fallen, da die Pflanzen sonst bleibende Schäden davon tragen könnten oder im schlimmsten Fall eingehen. Da Vollsonne im Winter nicht möglich ist, verbringen die Pflanzen Ihre Überwinterung im Halbschatten.
Ein Zitruspflanzendünger wie den Meine Orangerie Zitruszauber sollte verwendet werden. Dieser gewährleistet die grüne Farbgebung der Blätter und bringt eine reichere Ernte mit sich, da die Früchte während ihres Wachstums viel Energie benötigen.
Wenn die Pflanzen viele Sonnenstunden bekommen und die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht groß sind, dann werden die Früchte dieser Pflanzen umso süßer. Somit kann jeder Besitzer einer oder vieler dieser Pflanzen selber darüber entscheiden, wie süß seine Früchte werden sollen und dieses gezielt beeinflussen. Die Reifezeit der Früchte ist unterschiedlich, variiert jedoch in einem Bereich von 6 bis 18 Monate. Beim Pflücken sollten die Früchte nicht feucht oder nass sein, sondern trocken.
Das Besondere an Zitruspflanzen ist und bleibt jedoch der Hauch der mediterranen Atmosphäre aus Süd-ost-Asien und die Tatsache, dass sich zugleich Blüten und Früchte an der Pflanze befinden und diese allesamt unterschiedliche Reifestadien aufweisen.
 

2 Kommentare zu “Citruspflanzen für Balkon und Terrasse

  1. Danke für diesen verständlichen Artikel. Ich habe jedoch eine Frage dazu.
    Ich habe einen Zitrusbusch oder -baum ungefähr 1,80 hoch der bisher sehr schöne Früchte gross und saftig getragen hat,. In diesem Jahr( Zitrone steht im winter im Wintergarten und z. Zt. draussen) habe ich nur extrem kleine fast trockne jedoch gelbe Früchte. Der Baum wird mit kalkarmen Wasser gegossen und regelmässig mit einem im Handel erhältlichen Zitrusdünger gedüngt. Im Grunde keinerlei Veränderung beim Giessen und Düngen wie in den Vorjahren. Blütenansätze sind recht viel vorhanden. können Sie mir helfen. Was mache ich verkehrt

    1. Hallo Herr Wagner,
      ich denke nicht, dass Sie etwas falsch machen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass vor allem der lange, dunkle Winter und das kühle, nasse Frühjahr den Energiehaushalt der Pflanzen beeinträchtigt haben. Daher wird die Ernte in diesem Jahr wohl etwas geringer ausfallen. Wenn es im nächsten Jahr wieder normale Bedingungen gibt, dürfte sich die Zahl der Früchte auch wieder erhöhen.
      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Dominik Große Holtforth

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