Passionsblume überwintern

Die markanten Blüten sind das Markenzeichen der Passionsblumen. Ihren Namen haben die aus Südamerika stammenden Kletterpflanzen von christlichen Einwanderern, die in den typischen Merkmalen Bestandteilen der Blüten Hinweise auf die Passion Christi sahen. Die mit 530 Arten sehr große Familie hat einige sehr populäre Arten wie die Blaue Passionsblume (Passiflora caerulea) hervorgebracht, die auch als Zimmerpflanze gedeiht. Ebenfalls sehr beliebt ist die violette Passiflora x violacea.

Passionsblume überwintern – Standort und Pflege im Sommer

Die Passionsblume ist eine sehr pflegeleichte und schnell wachsende Kletterpflanze, deren Ranken aber niemals überhand nehmen. Sie braucht einen schattigen bis halbschattigen Standort, von dem aus sie ihre Erschließungsranken in alle Richtungen schickt. Es fasziniert zu sehen, wie die Ranken nach Halt suchen und diesen in der Regel auch finden. Bei guter Pflege stellen sich auch schon bald im mittleren Frühjahr die ersten markanten Blüten ein. Häufig blühen sie im Verborgenenen, so dass die tägliche Suche nach neuen Blüten ein zusätzliches Vergnügen bereitet.

Die Passionsblume benötigt nicht viel, um zu wachsen und zu blühen. Die Erde sollte feucht gehalten werden, so dass auch ein höherer Lehmanteil möglich ist. Eine regelmäßige Düngung mit Blütenzauber nimmt die Passionsblume dankbar an und belohnt die wöchentliche Düngung mit vielen tollen Blüten.

Passionsblume überwintern – Überwinterung im Kübel

Bereits ab Oktober stellt sich die exotische Passionsblume auf den Winter ein. Wenn Sie die Passionsblume in kälteren Regionen als Kübelpflanze halten, sollten Sie sie ab November in einem geschützten Winterquartier aufstellen. Um sich in die Winterruhe begeben zu können, benötigt die Passionsblume dort einen möglichst hellen Platz, der aber nicht zu warm ist. Ideal sind Temperaturen zwischen 5 und 10 °C. Liegen diese höher, so kann die Pflanze weiterhin austreiben, was vermieden werden sollte. Optimal ist beispielsweise ein Standort in einem unbeheizten Raum, der nach Norden oder Nordost ausgerichtet ist. Die Passionsblume braucht nicht ganz soviel Licht wie z.B. Zitruspflanzen, da sie eher im Halbschatten gedeiht.

Weil die Passionsblume während der Wintermonate so trocken wie möglich bleiben sollte, gießt man sie nur mäßig. Sie verliert ihre Blätter bei einer Temperatur unter 10 °C, jedoch bilden sich diese im Frühjahr wieder rasch zurück.Vor der Überwinterung im Winterquartier ist regelmäßig ein Rückschnitt erforderlich, denn die Passionsblume hat ihre Ranken überall hin wachsen lassen.

Passionsblume überwintern- Überwinterung im Freien

In milden Gegenden, wozu insbesondere die Weinbaugebiete zählen, kann man die Passionsblume auch im Garten auspflanzen. Auch wenn die Passionsblume im Winter die Blätter abwirft und die Ranken vertrockne, treibt sie aus den Wurzeln problemlos wieder aus. Daher ist also auch die Überwinterung im Freien möglich. Dabei ist es vor allem wichtig, die Wurzeln zu schützen, was mit einer dicken Schicht aus Laub hervorragend funktioniert.

Befindet sich die Passionsblume an einem sehr kalten bzw. der Zugluft ausgesetzten Ort, dann ist es besser, sie zusätzlich mit Fichtengeäst zu schützen. Dies isoliert einerseits die Wärme und hält andererseits auch Regen von der Pflanze fern. Zwar sind manche Züchtungen resistent gegen Frost, aber auch diese Pflanzen sollten geschützt werden, wenn man möglichst lange daran Freude haben möchte. Überwintert die Passionsblume im Freien, so darf sie ausschließlich an frostfreien Tagen bewässert werden.

Weiterhin ist eine Überwinterung vom Freien ins Haus durch Umtopfen möglich. Dies sollte am besten bereits im September geschehen, so kann sich die Pflanze ohne zu große Temperaturunterschiede an die neue Umgebung anpassen. Während dieser Zeit pflegt man sie wie ganz normale Zimmerpflanzen, gießt sie aber – wie bereits erwähnt – nur mäßig. Ab April kann die Passionsblume dann wieder ins Freie gesetzt werden. Am besten gedeiht sie in lehmhaltigem, lockerem und nährstoffreichem Boden.