Mit dem Monat Mai beginnt die schönste Zeit des Jahres, in der die Natur ihre ganze Schönheit und Pracht zeigt. Spätestens nach den Eisheiligen, die mit der „Kalten Sophie“ am 15. Mai enden, werden auch die vorsichtigsten Zitrusgärtnerinnen und -gärtner ihre Lieblinge nach draußen stellen. Für die Zitruspflanzen und viele andere Kübelpflanzen fängt nun die Zeit des Wachstums und der Vegetation an, in der Blüten, Blätter und Früchte neu gebildet werden. In diesem Beitrag finden Sie wichtige Hinweise zur richtigen Pflege der Zitruspflanzen. Auch eine besondere Zitrussorten möchte ich Ihnen vorstellen. Schließlich finden Sie in dieser Ausgabe auch einige Tipps zur Gestaltung eines mediterranen Gartens.
Jede Pflanze ist abhängig von den sogenannten Standortfaktoren, die ihr Wachstum und ihr Gedeihen bestimmen. Daher muss der Standort in der gärtnerischen Pflege der Pflanzen so gewählt werden, dass die Standortfaktoren für die jeweilige Pflanze optimiert sind. Während Wasser- und Nährstoffversorgung standortunabhängig bereitgestellt werden können, ist vor allem das Licht- und Wärmeangebot ein Standortfaktor, der nicht angepasst werden kann. Vor allem nach dem Lichtangebot ist der Standort für die Zitruspflanzen auszuwählen.
Zitruspflanzen sind Sonnenanbeter und benötigen einen vollsonnigen Standort. Als Kübelpflanzen, die aus subtropischen Gefilden stammen, brauchen sie aber auch einen Schutz vor kühleren Nächten und vor heftigen Winden. Somit ergibt sich ein idealer Standort auf südlich oder südwestlich ausgerichteten Terrassen und Balkonen. Besonders geeignet ist ein Platz direkt an der Haus- oder Terrassenwand, die die Wärme speichert. Beim Wärmebedarf gibt es einige Unterschiede, deren Beachtung für die Pflege hilfreich sind. Etwas mehr Wärme als die Klassiker Zitronen- und Orangenbäume benötigen alle Citrus Medica-Sorten wie Buddhas Hand oder die Rote Zitrone, die Glühweinzitrone. Hier ist die Pflege der Pflanzen also etwas aufwändiger.
Im früheren Frühjahr hält sich die Wärme allerdings manchmal noch in Grenzen, so dass auch beim Gießen und Düngen Augenmaß bzw. genaue Ermittlung des Feuchtigkeitsgehalts des Substrats sinnvoll ist. Verwenden Sie dazu den Feuchtigkeitsmesser von Meine Orangerie, der ideale Dünger ist der Meine Orangerie Zitruszauber, den Sie auch in unserem Shop kaufen können.
Wichtige Pflegehelfer sind auch die Topffüße, auf die Sie Ihre Pflanzen stellen sollten. Sie stellen sicher, dass überschüssiges Wasser aus dem Topf ablaufen kann, belüften das Substrat von unten und sind zudem schön anzusehen. Auch helfen Sie Ränder und Flecken auf dem Terrassen- oder Balkonboden zu verhindern.
Unter den besonderen Zitrussorten gehört die Rote Zitrone zu meinen Lieblingssorten. Diese Zitrussorte gehört zur Art Citrus Medica, also den Zedratzitronen, und damit zu den besonders intensiv duftenden Zitruspflanzen. Gerade jetzt im Mai bildet die Rote Zitrone wahre Blütenbouquets, die sich bei Temperaturen um die 20° C öffnen und einen herrlichen Duft verströmen. Die sich dann bildenden Früchte changieren später ihre Farbe vom hellen Gelb über ein prächtiges Orange in ein dunkles Rot, ein Farbspiel, das begeistert.
Das Frühjahr ist auch die Zeit, in der Gartenarbeit besonders viel Spaß macht. Wenn Sie bereits Zitruspflanzen besitzen, kommen für Sie vielleicht auch weitere mediterrane Elemente in Ihrem Garten in Frage. Beginnen Sie doch mit einem kleinen Topfgarten, indem Sie in Terracotta-Töpfen Sukkulenten wie etwa Hauswurz und mediterrane Sommerblumen oder mediterrane Stauden wie etwa Wolfsmilch kombinieren. Schon mit handelsüblichen Tontöpfen kann mediterranes Flair entstehen, wenn man die Töpfe mit etwas Erde „schmutzig“ macht, so dass sie gebraucht und verwittert aussehen. Wenn Sie mediterrane Beete gestalten wollen, eignet sich ein mediterranes Staudenbeet oder ein kleiner Kräutergarten. Wichtig ist, dass Sie im Stil einheitlich bleiben, so dass Ihre Intention in der Gartengestaltung deutlich wird.