Yuzu – Botanisch: Citrus × junos = Citrus ichangensis × Citrus reticulata

Yuzu - Citrus junos


Die faszinierende Yuzu (Citrus junos): Eine Einführung und Pflegehinweise

Die Yuzu, oft als Citrus junos bezeichnet, hat in jüngster Zeit international viel Aufmerksamkeit erregt. Diese einzigartige Zitrusfrucht aus Ostasien hat nicht nur kulinarisch, sondern auch in der Kosmetikbranche Eindruck gemacht. Lesen Sie weiter, um mehr über diese beeindruckende Frucht und ihre Pflege zu erfahren.

Die Herkunft und Eigenschaften der Yuzu

Ursprünglich vermutlich aus China stammend, fand die Yuzu ihren Weg nach Japan und Korea. Optisch erinnert sie an eine Kreuzung aus Mandarine und Zitrone. Aber ihr besonderes Kennzeichen? Ihr einzigartiges Aroma – eine verführerische Mischung aus Grapefruit, Mandarine und einem Limetten-Twist.

Die vielseitige Verwendung der Yuzu

  • Kulinarische Kunstwerke: In der Küche wird Yuzu häufig in Saucen, Marmeladen, Getränken und Desserts verwendet. Ihr Saft kann auch als Ersatz für Zitronen- oder Limettensaft dienen.
  • Kosmetische Wunder: Das erfrischende Aroma der Yuzu findet sich in Parfums, Lotionen und anderen Schönheitsprodukten wieder.
  • Traditionelle Bräuche: In Japan werden Yuzus traditionell während der Wintersonnenwende in Badezubern platziert. Dies soll Krankheiten abwehren und die Haut pflegen.

Tipps zur Pflege der Yuzu-Pflanze

Wenn Sie überlegen, eine Yuzu-Pflanze zu kultivieren, sollten Sie diese Hinweise beachten:

  • Standort: Yuzus bevorzugen sonnige Plätze, aber ein wenig Schatten in den heißen Mittagsstunden ist auch willkommen.
  • Bodenbeschaffenheit: Ein gut drainierter, fruchtbarer Boden ist entscheidend. Vermeiden Sie Staunässe – Drainagekissen können hier Abhilfe schaffen.
  • Bewässerung: Der Boden sollte zwischen den Bewässerungen leicht trocknen. Im Sommer braucht die Pflanze mehr Wasser, im Winter weniger. Ein Feuchtigkeitsmesser kann Ihnen bei der Bestimmung helfen.
  • Düngung: Ein spezieller Zitrusdünger, der im Frühling und Sommer wöchentlich angewendet wird, fördert Wachstum und Fruchtbildung.
  • Schädlingsbekämpfung: Seien Sie wachsam bei Blattläusen, Spinnmilben und Schuppeninsekten. Frühzeitiges Erkennen und Handeln ist der Schlüssel.
  • Beschneidung: Die Yuzu kann nach Bedarf beschnitten werden, um ihre Form zu gestalten oder alte Zweige zu entfernen.

Überwinterung der Yuzu

Obwohl unsere Yuzu-Pflanzen bis ca. -10 Grad frosthart sind, ist dennoch Vorsicht geboten, da auch frostharte Topfpflanzen häufig den Winter nicht überstehen. Das Problem ist, dass ein nasser Topf nach ein paar Tagen Frost zum Eisblock wird. Auch wenn die Pflanze mit der Temperatur eigentlich noch kein Problem hätte, geht sie ein. Die gefrorenen Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen. Wenn eine Yuzu direkt in Garten eingepflanzt wird, sind die Pflanzen wesentlich besser davor geschützt. Der Boden friert nicht so tief ein. Die Pflanze sollte aber schon im Frühjahr eingepflanzt werden, damit sie möglichst tief und breit wurzeln kann bis zum Winter. Weiterhin muss man darauf hinweisen, dass sich die Pflanzen nicht genau nach den Vorgaben unserer Messinstrumente richten. Sie sind nicht alle gleich. Als Naturprodukte entwickeln sie sich teilweise sehr individuell. Die angegebenen Werte sind deshalb nur grobe Faustformeln. Wenn eine Pflanze nicht gut übers Jahr anwächst ist sie auch nicht sehr robust im Winter. Es ist und bleibt also ein Experiment mit den Yuzu im Garten. Weinbauklima ist aber eine gute Grundvoraussetzung für ein solches Experiment.