Kumquats – ovale Leckereien von tollen Zitruspflanzen

Kumquats gelten unter Feinschmeckern beliebte Zitrusfrüchte, die aufgrund ihrer Seltenheit sehr begehrt sind. Eigene Kumquat können Sie ernten, wenn Sie auf Ihrer Terrasse oder Ihren Balkon eine Kumquatpflanze kultivieren. Diese ist eine beliebte Zitruspflanze, die bei entsprechender Akklimatisierung auch in Innenräumen gedeihen kann. Kumquatpflanzen kaufen können Sie im Meine Orangerie-Shop.

Kumquats
Kumquats an der eigenen Kumquatpflanze reifen im Herbst und Winter

Kumquats – alles, was Sie zur Kumquatpflanze wissen müssen

klein, aber oho: Neben den bekannteren Zitrusfrüchten wie Orangen und Zitronen wird die Kumquat als Zierpflanze immer beliebter. Doch sie sieht nicht nur schön aus, sondern schmeckt auch lecker. Ein guter Grund, sich etwas genauer mit ihr zu befassen.

Kumquats – Herkunft und Standorte

Die Urformen der Kumquat wuchsen Kumquats zunächst im Südosten Chinas und in Indochina. Sie wurden jedoch ab 1846 auch in Europa bekannt, als der englische Botaniker Robert Fortune einige Exemplare mitbrachte und systematisch nachzüchtete. Von ihm stammt auch die Gattungsbezeichnung Fortunella, die für die kleine Familie der Kumquat verwendet wird. Bei den Kumquats Arten dominiert die Fortunella margarita mit ihren ovalen Früchten, während die Fortunella japonica eher runde Früchte hat. Seltener als die F. japonica und F. margarita sind die Arten Fortunella hindsii und Fortunella obovata.
Ihre heutigen Wachstumsschwerpunkte zur Obstproduktion weiterhin in China, aber auch in Japan, Afrika, Amerika und in einigen wärmeren Mittelmeergegenden wie Korfu oder Südfrankreich.

Kumquats
Wie alle Zitruspflanzen blüht Kumquat, wenn er noch Früchte trägt

Kumquats – so sehen die Kumquatpflanzen aus

Die Kumquat wird zu den Zitruspflanzen gezählt, ist aber im engeren Sinne nur eine „nahe Verwandte“. Sie wächst an niedrigen Sträuchern, die Mandarinenbäumen ähnlich sehen. Die Sträucher wachsen buschig bis stark verzweigt; manche Arten entwickeln auch Dornen. In der freien Natur kann die Kumquatpflanze bis zu 5 Meter hoch werden; kultivierte Pflanzen für die Wohnung oder den Garten bleiben kleiner und erreichen meist eine Höhe von maximal 1,5 Metern.

Blätter und Blüten
Die Blätter der Pflanze sind fest und haben eine glatte, dunkelgrüne Oberfläche, während die Unterseite eher hellgrün schein. Zwischen Frühjahr und Sommer wachsen zudem angenehm duftende, weiße Blüten, die ungefähr 1,5 Zentimeter im Durchmesser betragen. Sie wirken besonders filigran und kontrastieren herrlich mit dem dunkelgrünen Laub.

Früchte
Aus den vielen Blüten werden zunächst Fruchtansätze, später entwickeln sich langsam wachsende, eiförmige und circa 4c Zentimeter lange Früchte. Diese färben sich je nach Sorte gelborange bis dunkelorange-rot und können einige Wochen lang am Strauch hängen bleiben. Feinschmecker verzehren sie komplett mit Schale.

Kumquats – so gelingt die Pflege

Erde, Licht und Wasser
Am besten gedeihen kultivierte Kumquats auf einer komposthaltigen Erde, der grobe Lauberde oder ein anderes strukturstabiles Material hinzugefügt werden sollten.
Zudem benötigen sie einen möglichst hellen Standort und genießen ein Höchstmaß an direkter Sonnenbestrahlung.
Damit die Pflanze gut wächst, muss man sie zwischen Frühling und Herbst bedarfsgerecht gießen. Aber Achtung: Im Wasser zu stehen, ist auch nicht nach dem Geschmack der Kumquat. Idealer Weise setzen Sie den Feuchtigkeitsmesser von Meine Orangerie ein, der Ihnen immer anzeigt, ob eine Pflanze trocken oder feucht ist. Während ihrer Ruhephase reicht es auf, wenn der Ballen der Pflanze nicht austrocknet; größere Wassermengen sind nun nicht notwendig.

Optimale Temperaturen, Dünger, Umtopfzeit und Kontrolle
Kumquats fühlen sich vor allem an einem vollsonnigen Standort wohl, aber auch bei normalen Zimmertemperaturen können sie gedeihen, wobei sie eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit schätzen. Im Winter stellt man sie am besten in eine etwas kühlere Umgebung; 5°C bis 10°C sind ideal. Die Pflanze ist nicht frosthart und muss in jedem Fall in einem frostfreien, kühlen aber dennoch hellen Raum überwintern.
In der Vegetationszeit, also von Frühjahr bis in den frühen Herbst hinein, braucht die Kumquatpflanze regelmäßig Dünger, ideal ist Zitruszauber, der auf die Bedürfnisse der Zitruspflanze abgestimmt ist. Düngen Sie, wenn Sie die Pflanze auch gießen, Dünger- und Wasserbedarf stehen in einem engen Verhältnis. Im Winter braucht die Kumquat keinen Dünger.

Im Winterquartier ist weiter die Schädlingskontrolle sehr wichtig. Gerade in eher warmen und trockenen Winterquartieren sollte man die Pflanze regelmäßig auf Schildläuse und Spinnmilben untersuchen. Im späten Winter erfolgt auch ein moderater Schnitt und das Umtopfen. Sollte sich herausstellen, dass die Pflanze mehr Platz benötigt, sollte sie neue Erde und einen etwas größeren Topf erhalten. Idealer Zeitpunkt für das Umtopfen ist kurz vor dem Ende der Überwinterungszeit. Eine auf die Bedürfnisse der Kumquat abgestimmte Zitruserde finden Sie auch in unserem Shop.
Die Beschneidung des Strauchs, bei der schwache Äste oder unschön lang gewachsene Triebe heraus genommen werden, erfolgt ebenfalls gegen Ende der winterlichen Ruhephase. Ein drastischer Rückschnitt der Kumquats ist auf keinen Fall sinnvoll, wie bei allen Zitruspflanzen sollte auch bei den Kumquats der Schnitt moderat sein.

Kumquats – nicht nur dekorativ, sondern auch gesund!

Kumquats sind kleine Vitamin-Bomben, die neben viel Vitamin C (100 Gramm Früchte enthalten 35 Milligramm) auch viel Kalzium enthalten, das gut für Knochen und Zähne ist. Außerdem können sich 65 Kalorien bei 100 Gramm Früchten ebenfalls sehen lassen.

Sind gerade keine im Garten zu haben? Hier findet man hochwertige Kumquats!

Wer Kumquats im gut sortierten Lebensmittelgeschäft kaufen möchte, kann dies ganzjährig tun. Allerdings werden die Früchte vor allem in der Weihnachtszeit häufiger als sonst angeboten. Eine gute Qualität erkennt man an einer gleichmäßigen Farbe. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Kumquats keine Druckstellen oder Risse haben und frei von braunen Stellen sind. Zuhause angekommen, erweisen sie sich im Gegensatz zu manch anderen Obstsorten als recht lagerfähig und können 2 bis 3 Wochen bei maximal 15°C aufbewahrt werden.

An die Löffel, fertig, los!

Kumquats haben ein intensiv-orangenartiges und süß-säuerliches Aroma, manche Sorten schmecken leicht bitter.

Um sie für den Verzehr vorzubereiten, muss man sie nur gründlich unter fließendem Wasser abspülen und abtropfen lassen beziehungsweise leicht trocken tupfen. Anschließend kann man sie mit der Schale essen, halbieren oder in Scheiben schneiden und weiter verarbeiten.

Kumquats eignen sich aufgrund ihres exotischen Aussehens perfekt als Dekoration in und an Cocktailgläsern. Sie machen aber auch als Belag für Torten eine gute Figur.
Zudem ergänzen sie Süßspeisen wie Joghurtcreme mit Zitrussalat, gehen in Säften wie Gurken-Melonen-Drink aufs oder verfeinern als Kompott ein dunkles Schokoladensorbet.
Und schließlich sind Kumquats auch als Beilage zu pikanten Hauptgerichten wie Ente à l’orange, Thunfischsteaks vom Grill mit Zitrussalsa oder Schweinemedaillon mit Kumquat-Orangen-Limetten-Kompott eine echte geschmacklich-optische Bereicherung.

2 Kommentare zu “Kumquats – ovale Leckereien von tollen Zitruspflanzen

  1. Danke für diese wirklich informative Beschreibung! Meine Frage: Reifen die Früchte tatsächlich, wenn das Bäumchen im Spätherbst bei Temperaturen über der Frostgrenze draußen steht oder besser im geschlossenen Raum?

Kommentare sind geschlossen.