Die Passionsblume ist eine der interesssantesten Kletterpflanzen. Ihre Blüten erinnern mit ihren markanten Blütenständen an die Passion und Kreuzigung Jesu Christi. Gerne spielt sie „Verstecken“, denn ihre Ranken suchen oft verschlungene Wege, ihre Blüten sind dort, wo man sie nicht erwartet.
Mit der Passionsblume, die Sie auch in unserem Shop kaufen können, oder Passiflora erobert als positive Erscheinung des Klimawandels eine mediterrane Kletterpflanze deutsche Terrassen und Gärten, die durch ihre besondere Blütenform einzigartig ist. Ursprünglich stammt sie aus Südamerika, die europäischen Einwander sahen in den Blüten Symbole für die Wunden Christi und die Apostel. Ein jesuitischer Mönch gab ihr daher den Namen „Passionsblume“. Heute ist sie mit ca. 500 Arten eine der wichtigsten subtropischen Kletterpflanzen, die bedeutendste Art ist Passiflora caerulea.
Die Passionsblume blüht vom Sommer bis in den Spätherbst hinein. Die Pflanze ist immergrün, aber nur bis ca. -8° C frostresistent, mit viel Schutz aber auch langer Vegetationsverzögerung kann Sie ausgepflanzt auch -15° C aushalten. Daher empfiehlt es sich, die Pflanze im Kübel mit einem Rankgitter zu kultivieren und im Spätherbst in die Überwinterung zu geben. Vor der Überwinterung sollte die Passionsblume zurückgeschnitten werden, damit sie im Winterquartier Winterruhe hat. Das Winterquartier sollte hell und kühl zwischen 0 und 10° C warm sein, die Bewässerung und Düngung im Winter sollte sehr zurückhaltend erfolgen.
Die Passionsblume gibt es in vielen Sorten, aber nicht alle gedeihen gleicher Maßen in deutschen Gärten. Daher empfiehlt es sich zunächst mit der gängigen Passiflora caerulea zu beginnen und die Sammlung auszubauen, wenn sich der Standort als geeignet herausgestellt hat. Die Pflege der Passionsblume ist sehr einfach, sie gedeiht gut, wenn sie regelmäßig gegossen wird und vor allem wenn es warm ist. Da Sie die Außentemperaturen nicht beeinflusssen können, sollten Sie Ihrer Passionsblume einen Standort gönnen, der gut geschützt ist. Eine Wand speichert die Sonnenwärme und kann sie auch nachts abgeben, das lieben die Pflanzen.
Autor: Dr. Dominik Große Holtforth