Canna pflanzen – es lohnt sich

Canna pflanzen lohnt sich, wenn im Sommer diese herrlichen Pflanzen wachsen. Das bestätigt auch der folgende Eintrag aus meinem Gartentagebuch:

Der März verwöhnt uns weiterhin mit herrlichem, frühlingshaftem Sonnenschein. Am Wochenende endete die Orangeriesaison, alle Pflanzen -vor allem Zitronenbäume, Orangenbäume, Kumquat, Mandarinen, Pampelmusen, Buddhas Hand, Oleander, Olivenbäume, Hanfpalmen, Wandelröschen und Enzianstrauch konnten in üppigem Grün und mit Blüten- und Fruchtansätzen auf die heimischen Terrassen zurückgebracht werden. Alle Kunden, die bei „Meine Orangerie“, die Überwinterung gebucht hatten, waren zufrieden! Mit der richtigen Überwinterung der nicht oder nur bedingt winterharten Kübelpflanzen kommt man zum mediterranen Garten.

Canna pflanzen
Canna (Foto: Peter Hinz)

Doch ein perfekter Topfgarten besteht nicht nur aus großen Töpfen mit mediterranen Kübelpflanzen. Erst eine abwechslungsreiche Mischung aus kleinen und großen Blumentöpfen dekoriert die Terrasse perfekt. Bei den kleinen Töpfen bin ich sehr spontan und lasse mich von den Pflanzen inspirieren, die ich in meinem Umfeld, bei Freunden und Nachbarn auf der Terrasse oder im Garten finde. So habe ich weiße Tulpen, Iris, Lilien, einige Agapanthus -also Schmucklilien, Dahlien und meine geliebten Canna in Töpfe gesetzt.  Sie alle sollen so früh wie möglich von den Sonnentagen profitieren. Die große Hoffnung ist, dass im milden Rheinland kein nenneswerter Frost mehr auftritt.

In diesem Jahr habe ich mich zum ersten Mal an das indische Blumenrohr, die Canna, herangewagt. Canna -botanisch vollständig Canna indicata- sind eine prachtvolle Kübelpflanze, die man in milden Gegenden auch für eine Saison ins Beet pflanzen kann. Die Knollen oder Rhizome werden im März in einem Topf im Haus oder an einem geschützten Platz vorgezogen und dann ab Mitte April bis Mai ins Freie gesetzt. Canna ist in Farben von Rosa, Orange bis Dunkelrot erhältlich und präsentiert ein herrlich, lilagrünes Laub. Im Herbst werden die Rhizome nach dem ersten Frost ausgegraben, damit sie geschützt in der sie umgegebenden Erde, trocken und frostfrei in einem Gefäß im Keller oder in der Garage überwintern. Bis ein neuer Frühling diese herrlichen exotischen Pflanzen erweckt.

Autor: Dr. Dominik Große Holtforth