Feigenbäume begeistern nicht nur am Mittelmeer, auch auf der eigenen Terrasse oder im Garten ist ein Feigenbaum nicht nur ein schöner Blickfang, sondern kann mit der richtigen Pflege auch ein fleißiger Feigenlieferant sein. Dieser Beitrag gibt Tipps zur Feigenbaum Pflege. Schöne Feigenbäume in verschiedenen Sorten und Größen finden Sie im Shop von Meine Orangerie.
Feigenbaum Pflege – das Gießen
Mit seinen markanten Blättern und den schmackhaften Früchten weckt der Feigenbaum Erinnerungen an den schönen Urlaub in Italien, Spanien oder auch Griechenland. Nirgends kann man frischere Feigen genießen als im Urlaub – außer im eigenen Garten. Schmackhafte Feigen kann man nämlich auch nördlich der Alpen ernten und das ist gar nicht schwer. Denn die laubabwerfenden Gehölze sind relativ pflegeleicht und dürfen deshalb in keinem mediterranen Garten fehlen. Feigenbäume brauchen einen sonnigen Standort. Der Feigenbaum kann im Kübel kultiviert werden, braucht dazu ein durchlässiges Substrat und sollte regelmäßig gegossen werden. Wie Sie es vielleicht schon von Ihren Zitruspflanzen kennen, vertragen auch Feigen keine Staunässe. Der Wasserbedarf der Feige richtet sich nach der Anzahl der Blätter: Je mehr Blätter am Baum hängen, desto mehr Wasser benötigt die Feige, denn durch die großen Blätter steigt die Verdunstung.
Feigenbaum Pflege – der Schnitt
Zur Feigenbaum Pflege gehört manchmal auch ein leichter Schnitt. Mit dem Schneiden des Feigenbaums kann verhindert, dass der Feigenbaum zu groß wird und ihn dazu anregen, neue Triebe zu bilden. Einen regelmäßigen Schnitt, z.B. jährlich, braucht der Feigenbaum nicht. Der Schnitt sollte eher bedarfsgerecht erfolgen. Bei der Feigenbaum Pflege kann man Triebe, die sich gegenseitig behindern, beschneiden. Der ideale Zeitpunkt dafür ist das Ende des Winters, bzw. der frühe Frühling, damit die Schnittstellen nicht dem Frost ausgesetzt werden. Eine genaue Anleitung zum Feigenbaum schneiden finden Sie auf unserem Orangerieblog.
Feigenbaum Pflege – die Ernte
Feigen sind süße und schmackhafte Früchte. Die Süße der Feige bildet sich durch die intensive Sonneneinstrahlung, die der Feigenbaum an seinem idealen Standort erhält. Die Früchte sind zunächst klein und grün, während ihrer Reife wachsen Sie und färben sich dann, je nach Sorte, grün, blau oder sogar dunkelrot. Wussten Sie schon, dass die Feige eigentlich gar keine Frucht ist? Man nennt sie auch Scheinfrucht, da die eigentlichen Früchte der Feigen die kleinen gelben Kernchen im Innern des Fruchtfleisches sind.
Da Feigen empfindliche Früchte sind, die sich nach der Ernte nicht allzu lang frisch halten, werden Sie im Ernteland häufig getrocknet und so haltbar gemacht. Deshalb ist es häufig schwierig, frische Feigen im Supermarkt zu bekommen, denn sie überstehen den langen Transport aus dem Ernteland oft nicht unbeschadet. Für wirklich frischen Feigengenuss lohnt sich also ein schönes Feigenbäumchen auf der eigenen Terrasse oder im Garten. Reife Feigen erkennt man an ihrer Größe und an ihrer Färbung.
Feigenbaum Pflege – nach der Ernte
Frisch geerntete Feigen lassen sich ein paar Tage lang im Kühlschrank lagern. Am leckersten sind sie natürlich, wenn man sie sofort nach der Ernte verzehrt, was bei den süß-aromatischen Früchten nicht allzu schwer fällt. Feigen können mit der Schale gegessen werden oder man löffelt das Fruchtfleisch direkt aus der Schale. Dank der feinen Süße passen Feigen nicht nur hervorragend zu Süßspeisen oder Marmeladen, sondern werden gerne auch in herzhaften Gerichten verarbeitet, wie z.B. gratiniert mit Ziegenkäse und Honig auf Blattsalat.
Feigenbaum Pflege – die Überwinterung
Viele Feigenbäume gelten als bedingt winterhart oder sogar winterhart, doch das gilt längst nicht für alle Feigenbäume. Auf die Sorte kommt es an. Im Shop von Meine Orangerie bekommen sie bedingt winterharte Feigenbäume, die bei optimalen Bedingungen Fröste von bis zu -20° C aushalten können. Diese eignen sich zum Auspflanzen in den Garten, sollten aber im Winter mit gutem Winterschutz versorgt werden, den Sie auch im Orangerieshop erhalten. Feigenbäume, die im Kübel stehen, können im Winter gut in ein Winterquartier geräumt und dort sicher überwintert werden. Die Überwinterung im Winterquartier sollte nicht zu kalt, bei über 10°C, und ausreichend hell geschehen.
Hallo Herr Große Holtforth,
ich hoffe, Sie können mir bei folgendem Problem helfen: wir haben aus dem Urlaub Stecklinge eines Feigenbaums mitgebracht. Zuerst haben wir sie in Wasser gestellt, als sie anfingen, Wurzeln zu ziehen, haben wir sie in Erde gesetzt und ins Wohnzimmer direkt ans Fenster gestellt. Seitdem rührt sich nichts… Ist es im Wohnzimmer zu warm? Wo sollen die Töpfe idealerweise stehen? Wäre ein Platz im Keller bei ca. 9 Grad besser? Sollten wir beleuchten? Wie feucht soll die Erde sein?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Mühe
Stefanie Schwarz
Hallo Frau Schwarz,
achten Sie auf eine gleichbleibende Temperatur und ausreichend Licht. Normalerweise ist die beste Zeit für die Stecklingsanzucht das Frühjahr, weil die Bedingungen dort besser sind. Vermutlich wird der Steckling also im Frühjahr weiter wachsen. Die Erde sollte gleichbleibend feucht, aber nicht nass sein. Weiterhin viel Erfolg!
Viele Grüße,
Chantal Keller