Für viele ist sie die Rose des Winters – die Kamelie. Ihr botanischer Name – Camelia japonica- verrät ihre fernöstliche Herkunft aus Japan. Die Herkunft ist auch wichtig für die Pflege dieser beliebten Kübel und Gartenpflanze. Hier erfahren Sie mehr darüber wie Sie die Kamelie überwintern und pflegen können. Unseren Überwinterungsservice und Winterschutz für Ihre Pflanzen finden Sie im Orangerieshop.
Sie bezaubert den Winter mit ihren prachtvollen Blüten, die wunderbar mit dem dunkelgrünen Laub kontrastieren. Die Kamelie ist für viele der Inbegriff edler asiatischer Gartenkunst und eine begehrte Pflanze. Die besondere Schönheit der Kamelie erfordert auch eine besondere Pflege, bei der die Standortbedingungen ihrer Herkunft eine wichtige Rolle spielen. Dabei spielt natürlich das Überwintern der Kamelie eine entscheidende Rolle, denn die Blütezeit der Kamelie fällt in die Monate Januar bis April.
Kamelie überwintern – auf den Standort kommt es an
Die Kamelie überwintern können Sie in kälteren Regionen, in denen regelmäßig Fröste unter -10° C auftauchen, im Kübel und in einem kühlen und hellen Winterquartier, das nicht wärmer als 12 °C sein sollte. Bitte beachten Sie, dass die Kamelie auch im Winter Wasser verdunstet, daher sollten Sie sie regelmäßig mit dem Feuchtigkeitsmesser auf Wasserbedarf überprüfen.
In milderen Regionen, etwa entlang der Flußtäler oder an den Küsten können Sie die Kamelie auch auspflanzen, wenn mit Frösten unter -10° C seltener zu rechnen ist. Beim Auspflanzen im Garten müssen Sie noch deutlicher als bei der Kübelkultur die Standortanforderungen der Kamelie berücksichtigen. Kamelien benötigen wie Rhododendren sauren, stets feuchten Boden und eine eher schattige bis halbschattige Lage. Auch Staunässe ist zu vermeiden, so dass ein ausreichend großes Pflanzloch mit lockerer Kamelienerde auszufüllen ist, bevor die Pflanze eingepflanzt ist.
Kamelie überwintern – der Winterschutz
Gerade in den ersten Jahren benötigen Sie einen zusätzlichen Schutz, wenn Sie die ausgepflanzte Kamelie überwintern. Dazu können Sie die Pflanzscheibe, also die Fläche oberhalb des Wurzelballens, mit Rindenmulch abdecken, der die Pflanze vor Kahl- und Strahlfrösten sowie vor Austrocknung schützt. Wenn es einmal kannst kalt wird, kann ein Vlies die Kamelie schützen. Dieses sollten Sie also griffbereit haben, wenn Ihnen die Wettervorhersage besonders tiefe Temperaturen ankündigt. Das Vlies sollten Sie aber nach Beendigung einer kurzen, besonders harten Frostperiode wieder entfernen, damit die Pflanze auch weiterhin Licht bekommt. Auch im ausgepflanzten Zustand sollten Sie die Kamelie im Winter feucht halten, sofern der Boden nicht vollständig gefroren ist.
Kamelie überwintern – Gießen und Düngen
Während die Kamelie vom Frühjahr bis zum Herbst eine konstant feuchte Erde brauchen, darf, und sollte, die Kamelie während der Überwinterung erst gegossen werden, wenn die obere Erde etwas abgetrocknet ist. Im beheizten Winterquartier ist es außerdem empfehlenswert, die Blätter regelmäßig sanft mit Wasser zu besprühen. Hier kann ein Pflanzensprüher helfen, die Pflanze sanft mit Wasser zu benetzen.
Wenn Sie diese Pflegehinweise beim Kamelie überwintern beachten, werden Sie und Ihre Kamelie schon bald ein eingespieltes Team sein und Sie können sich viele Jahre an der herrlichen Blütenpracht der „Rose des Winters“ erfreuen.