Auch im Herbst pflanzen Gartenfreunde noch auf der Terrasse – 05.09.2010 Ein herrlicher Altweiber-Sonntag geht zu Ende. Gerade am Abend, wenn die nun tiefer stehende Sonne den noch grünen Garten und alles, was jetzt noch blüht, in ein warmes, goldenes Licht taucht, lässt sich das Leben draußen genießen.
In meinem Garten dominiert zunehmend die Farbe Lila, die typische Farbe der Herbst Pflanzen. Die Blüten der Fetten Henne wandeln sich von einem hellen Grün zu ihrem charakteristischem Purpur. Herbstastern und violette Fleißige Lieschen strahlen um die Wette.
Nun ist die Zeit der Gräser, in denen sich am feucht-nassen Morgen die Spinnenweben abzeichnen, die dem Altweiber-Sommer ihren Namen geben. Auch sie sind typsich und lassen sich für den Herbst pflanzen. Besonders attraktiv ist das Chinaschilf, das sich mit seinem hell- und dunkelgrünem Streifenmuster ein markanter Hingucker neben der Fetthenne ist.
Bald sind erste Balkonkästen und Kübel mit Sommerblumen endgültig ausgeblüht. Petunien sind häufig weniger langlebig als z.B. Geranien. Doch sollten Kästen und Kübel keineswegs leer bleiben, wenn ausgeblühte Pflanzen entsorgt sind. Nun bietet es sich an, Kübel und Kästen vor und hinter dem Haus mit robusten und schönen Herbst- und Winterblühern zu bepflanzen. Klassiker dabei sind Heidepflanzen (Botanisch: Calluna) in allen möglichen Variationen. Ideale Begleiter für alle Heidepflanzen ist z.B. die Scheinbeere Gaultheria (Botanisch: Gaultheria procumbens). Auch der Zierpfeffer (Botanisch: Capsicum annuum) oder das Currykraut (Botanisch: Helichrysum italicum) beleben den herbstlichen Balkon mit markanten Blatt- und Fruchtformen.
Für herbstliches Gold-Geld sorgen Astern in allen Varianten oder auch die schöne Silberrand-Chrysantheme. Schlichte Gräser wie Seggen und robuste Blattpflanzen wie Efeu runden das Bild ab. Die Arrangements von Herbst Pflanzen lassen sich nun wunderschön zwischen die Kübelpflanzen aufstellen, die möglichst lange auf der Terrasse verweilen sollten. Bougainvillea blüht häufig bis spät in den Herbst und auch Exoten wie etwa die Sambablume Tibouchina entwickeln unermüdlich weitere Blüten. Nutzen Sie die letzten Sonnenstunden, die auch im Herbst Pflanzen blühen lassen und auch das Wachstum setzt noch ein wenig nach.
Autor: Dr. Dominik Große Holtforth