Einen Hibiskus überwintern ist gar nicht kompliziert, wenn man die Herkunft und die Bedürfnisse dieser herrlichen Pflanze kennt. Lesen Sie hier, wie Sie das optimale Winterquartier für den Hibiskus finden. Produkte für die Überwinterung finden Sie in unserem Orangerieshop.
Hibiskus überwintern – Zeitpunkt
Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, beginnt die Vorbereitung für das Hibiskus überwintern. Im Spätherbst sollte der Hibiskus also an einen geschützten Ort gestellt werden, wo er weniger angreifbar für die beginnende Kälte ist. Das Einräumen in das Winterquartier sollte dann auch nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen, da der Hibiskus sehr empfindlich ist und unbedingt vor dem ersten Frost geschützt werden sollte.
Hibiskus überwintern – Standort
Auf jeden Fall muss das Hibiskusbäumchen in einem Innenraum vor Frost geschützt werden. Ideal ist eine Überwinterungstemperatur von 15° C bei einem sehr hellen Raum. Wichtig ist, dass die Temperatur nicht unter 10° C fällt, da das der Pflanze schaden kann. Bei einem Überwinterungsservice einer Gärtnerei werden die Hibiskusbäumchen in einem Warmhaus untergebracht, also einem Gewächshaus mit sehr viel Licht und höheren Temperaturen. Dieser Service ist bei den hohen Temperaturen allerdings nicht ganz billig. Da in Innenräumen in der Regel zu wenig Licht verfügbar ist, empfehlen wir, den Hibiskus zusätzlich mit einer Pflanzenleuchte zu beleuchten, die pflanzenverwertbares Licht abgibt. Mehr zur richtigen Überwinterung findet man hier: http://www.meine-orangerie.de/uberwinterung/richtig-uberwintern/
Hibiskus überwintern – Achtung, Schädlinge
Da der Hibiskus warm überwintert, ist auch die Anfälligkeit für Schädlinge größer. Daher ist sehr wichtig, die Pflanze regelmäßig auf Schädlingsbefall zu überprüfen. Ideal ist eine Kontrolle, die zwei Mal in der Woche stattfindet. Dabei sollten Sie vor allem die Blattunterseiten kontrollieren, da sich hier -im Verborgenen- viele Schädlinge ansiedeln, wenn Sie den Hibiskus überwintern.
Besonders gefährlich aber auch auffällig sind Spinnmilben, die den Hibiskus mit einem weißen Gespinst überziehen. Eine rechtzeitige Feststellung des Befalls ermöglicht die Bekämpfung mit Feuchtigkeit, die Sie mit einer Sprühflasche auf der Pflanze verteilen. Bei geringem Befall können Sie den Hibiskus damit durchaus von der Plage befallen. Sollte der Schädlingsbefall weiter fortgeschritten, ist unter Umständen chemischer Pflanzenschutz erforderlich, wenn Sie den Hibiskus überwintern. Dieser sollte aber immer nur die Ultima Ration sein.
Hibiskus überwintern – Gießen und Düngen
Im Winterquartier sollten Sie den Hibiskus nur mäßig, z.B. alle 14 Tage oder einmal im Monat gießen. Der Wasserbedarf hängt vor allem vom Laub ab, je weniger der Hibiskus behält, umso geringer ist auch der Wasserbedarf. Die Düngung sollte beim Hibiskus überwintern eingestellt werden.
Autor: Dr. Dominik Große Holtforth