Exotische Pflanzen überwintern ist für viele Pflanzenfreunde eine Herausforderung, denn nicht jeder hat ein Gewächshaus oder eine Orangerie, um die Pflanzen gut durch den Winter zu bekommen. Zum Glück gibt es viele Alternativen und hilfreiche Erfahrungen, die Ihnen dieser Beitrag vermitteln möchte.
Exotische Pflanzen wie Zitrus, Hibiskus, Bougainvillea, Agapanthus, Oleander oder auch die Engeltrompete sind in Deutschland nicht heimisch. Aufgrund ihrer Herkunft aus den Subtropen sind die meisten exotischen Pflanzen nicht winterhart und vertragen keinen Frost. Daher müssen sie im Winter in einem frostfreien Raum geschützt aufgestellt werden.
Exotische Pflanzen überwintern – die Winterquartiere
Damit die Pflanzen in eine Winterruhe fallen, die ihnen hilft, besser durch den Winter zu kommen, sollte das Winterquartier, in dem Sie exotische Pflanzen überwintern, kühl und hell sein. „Kühl“ bedeutet, dass die Temperaturen um die 5° bis 10° C liegen, bei Temperaturen über 10° C könnte es schon zu warm sein. „Hell“ bedeutet, dass das Winterquartier in jedem Fall eine Lichtquelle, idealer Weise ein großes Südfenster hat. Typische Winterquartiere sind unbeheizte Treppenhäuser, Garagen mit Fenster, Gartenhäuser, Schuppen oder sonstige unbeheizte Nebenräume.
Die Überwinterung in der Wohnung ist meistens schwierig, da es dort in der Regel zu warm und gleichzeitig zu dunkel ist. Auch in unbeheizten Räumen ist es aufgrund der Wärmedämmung häufig wärmer als 15° C und durch Fenster, bei denen das Glas die Lichtenergie reduziert, fällt nicht genug Licht. Zum Glück gibt es viele Methoden und auch technische Hilfsmittel wie z.B. die Pflanzenlampe von Meine Orangerie, mit denen man auch in normalen Innenräumen mediterrane Pflanzen überwintern kann. Beleuchten Sie die Pflanzen täglich ca. 8 Stunden mit dem speziellen Pflanzenlicht und sie werden die Winterzeit in der warmen Wohnung gut überstehen.
Exotische Pflanzen überwintern – Vorbeugung gegen Schädlinge
Allerdings besteht in der warmen Überwinterung das besonderes Risiko, dass sich Schädlinge ausbreiten. Daher ist eine regelmäßige Überprüfung auf die häufigsten Schädlinge notwenig. Diese sind Spinnmilben, Schildläuse und Wollläuse. Spinnmilbe erkennen Sie an den dünnen Spinnfäden, die im schlimmsten Fall die ganze Pflanze einspinnen. Schildläuse entdeckt man in den Hauptadern des Blattes und an den Zweigen, die weiße Wolllaus bevorzugt die Blattgabelungen, beide Läusearten lassen sich am Besten finden, wenn man die Blätter von unten untersucht. Je früher man die Schädlinge entdeckt, umso besser lassen sie sich bekämpfen, die Spinnmilbe lässt sich auch vorbeugend mit versprühtem Wasser bekämpfen, da sie keine Feuchtigkeit mag. Schild- und Wolllaus können bei geringem Befall mit Seifenlauge beseitigt werden. Weitere Informationen zum Schädlingsthema finden Sie auf der Seite von Meine Orangerie.
Exotische Pflanzen überwintern – Vorsicht bei Blattfall
Wenn Sie exotische Pflanzen überwintern, ist neben möglichen Schädlingsbefall Blattfall ein gefürchtetes Problem im Winterquartier. Wenn gesunde Blätter in Scharen herunterfallen, dann liegt in der ersten Winterhälfte Lichtmangel vor, in der zweiten Winterhälfte entsteht Blattfall häufig durch zu geringe Temperaturen im Wurzelbereich. Wenn Sie erste gesunde Blätter entdecken, die abgefallen sind, sollten Sie vorsichtig an der Pflanze rütteln, um die Pflanze auf Blattfall zu prüfen. Wenn die Blätter fallen, sollten Sie entweder die Temperatur reduzieren oder die Beleuchtung erhöhen. Nach dem Blattverlust hat die Pflanze noch eine Chance im nächsten Frühjahr wieder auszutreiben, wichtig ist aber vor allem, dass der Wurzelballen nur ganz mäßig feucht gehalten wird.
Habe einen Orangenbaum fest verwurzelt, also eingepflanzt im Gewächshaus und 2.5 meter gross .Wird zu groß und wuchtig. Wie schneide ich so einen großen Baum. Hat vor zwei Jahre eine einzige Orange getragen. Der Baum ist ca. 26 Jahre alt und wurde aus einem Kern gezogen.
Hallo,
am Besten senden Sie mir einmal ein Foto an grosseholtforth@meine-orangerie.de, dann kann ich Ihnen besser raten, wie und wieviel geschnitten wird.
Viele Grüße
D. Große Holtforth