Große Gärten Italiens
Große Gärten Italiens – Meisterwerke der Gartenkunst! Die Gartenkultur des Mittelmeerraums findet viele Höhepunkte in den großen Gärten Italiens. Auf dieser Seite haben wir Bilder und Informationen zu einigen dieser besonders schönen Gärten zusammengestellt. Eine noch größere Auswahl finden Sie auf der Seite Grandi Giardini Italiani, die auch die Suche nach Regionen ermöglicht.
Norditalien
Schloss Trauttmannsdorff in Meran
In Schloß Trauttmannsdorff erwarten den Besucher die nach Ansicht vieler Besucher schönsten Gärten Italiens. Unterteilt in vier Gartenwelten werden mediterrane Sonnengärten, Waldgärten Europas und Amerikas, Landschaften Südtirols und Wasser- und Terrassengärten präsentiert. Das Schloß, das auch durch Kaiserin Elisabeth von Österreich -Sissi- berühmt wurde, trohnt inmitten der herrlichen südalpinen Landschaft. Die Kaiserin hatte in Trauttmannsdorff mehrere Winter verbracht und somit den Ruf Merans als Kurort begründet.
Der Garten der Villa Taranto am Lago Maggiore
Die Gärten der Villa Taranto sind das Lebenswerk eines leidenschaftlichen Gartenvisionärs, Captain Neil Boyd Mc Eacharn. Der Schotte verwandelte die Gärten der Villa Taranto in Pallanza am Westufer des Lago Maggiore in eine bemerkenswerte Symbiose aus englischem Landschaftsgarten mit mediterranem Flair. Seltene Pflanzen wie etwa Victoria Cruziana, die größte Seerose der Welt, können hier ebenso bewundert werden wie die Harmonie der Gesamtanlage.
Isole Brissago am Laggo Maggiore
Die Isole Brissago oder Brissago-Inseln auf deutsch sind zwei Inseln im schweizer Teil des Lago Maggiore. Auf der größeren der Inseln, San Pancrazio, befindet sich ein wunderschöner botanischer Garten mit rd. 1700 Pflanzen aus dem Mittelmeerraum, den Subtropen Asiens, Südafrikas, Amerikas und Ozeaniens. Aufgrund der idealen Lage im See gedeihen Pflanzen wie Azaleen, Magnolien und Kamelien wie sonst nirgendwo in Europa. Praktische Informationen finden Sie auf der WebSite der Isole Brissago.
Die Gärten der Villa Mezzi am Comer See
Die Villa Melzi mit ihrem herrlichen Garten ist nur eine von vielen zahlreichen Villen am Comer See, die sich wie eine Perlenkette der Gartenkunst an das Seeufer schmiegen und den Besuchern wunderschöne Gartenlandschaften eröffnen. Neben der Villa Melzi sind noch die Villa Olmo, Villa d’Este in Cernobbio,Villa Pliniana in Blevio und Villa Monastero in Varenna zu nennen.
Die Gärten der Villa del Balbionello am Comer See
Aus den Villengärten am Comer See sind die Gärten der Villa del Balbianello hervorzuheben. Nicht nur, dass sie sowohl für Star Wars als auch James Bond als Filmkulisse dienten sondern vielmehr ihre exponierte Lage an der Spitze der Halbinsel Lavedo in Lenno am Comer See machen Sie zu einer besonders schönen Perle des Lago di Como. Die Anlage ist in übereinanderliegenden Quadraten angelegt und erhält durch die vielen Terrassen und Brüstungen ihren besonderen Reiz.
Der Garten der Villa Carlotta am Comer See
Die Villa Carlotta ist ein weiteres Beispiel für die Gartenkunst der prächtigen Villen am Comer See. Die gesamte Anlage ist für den vom See mit einem Boot kommenden Besucher ausgerichtet. Die 8 ha große Gartenanlage zeichnet sich durch einen italienischen Garten mit Orangenbäumen und Kamelien aus. Im Frühjahr brilliert der Garten mit einer besonders üppigen Azaleen- und Rhododendronblüte. Ein Stein- und ein englischer Garten ergänzen das Ensemble, so dass eine wunderbar abwechslungsreiche Gartenlandschaft zu besichtigen ist. Weitere Informationen finden Sie auf einer gut gestalteten WebSite zur Villa Carlotta.
Der Giardino Sigurta in der Nähe des Gardasees
Wie bei der Villa Taranto ist der Giardino Sigurta, der in der Nähe des Gardasees liegt, das Werk eines Visionärs, des Grafen Dr. Carlos Sigurta. Er begann in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts das Gelände umzugestalten und aufzuforsten und schuf somit eine der schönsten Gartenanlagen der Welt. Auf einer Fläche von 600.000 qm erwarten die Besucher herrliche Panoramen und Gartenanlagen, die sich am besten über die Blütezeiten ihrer Pflanzen erschließen lassen. Tulpen, Iris, Rosen, Seerosen und Astern bilden mit ihren Blüten die jahreszeitlichen Höhepunkte in dieser fantastischen Gartenanlage.
Der botanische Garten der Universität von Padua
Die Wiege unserer westlichen Kultur liegt für viele Historiker in den oberitalienischen Städten, die in der Renaissance den Weg aus dem finsteren Mittelalter in das Licht der Freiheit und Erkenntnis gefunden haben. Eine dieser Städte ist Padua, die nach Bologna und Modena die drittälteste Universität Italiens besitzt und damit eine der ältesten Universitäten Europas.
Diese Universität besitzt einen botanischen Garten, der auf Beschluss der Republik Venedig im Jahr 1545 gegründet wurde. Ziel war es, Heilpflanzen zu sortieren und zu dokumentieren und vor allem echte von falschen Heilpflanzen unterscheiden zu können. Daher auch der ursprüngliche Name „Hortus Simplicimus“, also der „Garten der Unverfälschten“.
Der historische Kern des Gartens, der heute Weltkulturerbe der UNESCO ist, ist kreisförmig angelegt. Hier wurden in der Renaissance die Heilpflanzen kultiviert. Umgeben ist der innere Kreis von einem Park, dessen Teile verschiedenen Themen gewidment sind. Der Garten enthält ein Tamarisken-Viertel mit Rispengras, Lilien-, Schwertlilien- und Narzissengewächse, die eine französische Tamariske umgeben.
Große Gärten der Medici
Vor allem in der Nähe von Florenz finden sich großartige Villen- und Gartenanlagen, die Kaufmanns- und Fürstenfamilie der Medici hinterlassen haben. Zu nennen sind Villa della Petraia, mit herrlichem Panoramaausblick von den Terrassen des Parks. Die Villa di Castello ist ein typisches Beispiel für eine Renaissancevilla und war Vorbild für viele weitere Anlagen. Die Villa La Pietra und die Villa Medici ergänzen das einzigartige Ensemble der Medici Villen im Umland von Florenz.
Der Garten der Villa d’Este in Tivoli bei Rom
Die Giardini La Mortella auf Ischia
Auf der Insel Ischia im Golf von Neapel lassen sich diese besonderen, ja magischen Gärten bewundern. Sie sind das Werk von Lady Susana Walton, die Witwe des bekannten Komponisten Sir William Walton. Lady Walton, die im März dieses Jahres verstarb, schuf ein Gartenparadies, in dem tropische und subtropische Pflanzen beheimatet sind. Der dichte dschungelartige Bewuchs und die Vielfalt der Themen sind das Besondere an diesem Garten. ein Streifzug durch die Gärten und viele praktische Informationen finden Sie auf der WebSite der Giardini la Mortella.
Autor: Dr. Dominik Große Holtforth
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